Herausforderung Lehrer*innenbildung - Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ) https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz <p>Das Online-Journal ‚Herausforderung Lehrer*innenbildung - Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ)‘ veröffentlicht hochschuldidaktische Arbeiten sowie theoretische und empirische Beiträge aus der und für die Lehrer*innenbildung in allen Phasen.<br />Erprobte Konzepte und Formate aus der Lehrer*innenbildung werden zitierfähig und nachhaltig dokumentiert.</p> <p class="showOnJournalOnly"><em>Alle Beiträge der HLZ werden von zwei Fachexpert*innen und eine*r Herausgeber*in anonym begutachtet.</em></p> Bielefeld School of Education (BiSEd) de-DE Herausforderung Lehrer*innenbildung - Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ) 2625-0675 <p>Sämtliche Inhalte der HLZ werden freigegeben unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen, Version 4.0 International (CC BY-SA 4.0). Die Urheber_innen und die Rechteinhaber_innen der in der HLZ veröffentlichten Beiträge gewähren grundsätzlich allen Nutzer_innen unwiderruflich das freie, weltweite Zugangsrecht zu diesen Veröffentlichungen. Unter der Bedingung, dass Autor_innen und Herausgeber_innen gemäß der Zitationshinweise sowie die Lizenz als »Lizenz: CC BY-SA 4.0« einschließlich der untenstehenden Lizenz-URL genannt werden, dürfen die Beiträge der HLZ vervielfältigt, weitergereicht und auf beliebige Weise genutzt werden, auch kommerziell und ebenso online wie in gedruckter oder anderer Form. Auch die Bearbeitung ist erlaubt unter der zusätzlichen Bedingung, dass das neu entstandene Werk als Bearbeitung gekennzeichnet wird und im Falle einer Veröffentlichung unter derselben Lizenz wie in der HLZ freigegeben wird.</p> Lehrpersonen in Schulen der Migrationsgesellschaft: Idealtypische Orientierungen und die Bedeutsamkeit des eigenen Anerkennungsempfindens https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/6249 <p>Lehrpersonen sind aufgefordert, bei all ihren Schüler*innen bestmöglich sowohl für Bildungschancen als auch für soziale Zugehörigkeit zu sorgen. In der vorliegenden Studie wird untersucht, woran sie sich dabei orientieren und wovon diese Orientierungen lebens- und berufsgeschichtlich geprägt sind. Die Untersuchung folgt einem qualitativ-hermeneutischen Vorgehen mit einer Datenerhebung mittels biografisch-narrativer Interviews und Datenanalysen nach der Dokumentarischen Methode (Bohnsack, 2011). Das Sample umfasst 38 Primarschul-Lehrpersonen in der deutschsprachigen Schweiz. Die Analysen lassen fünf Typen erkennen, die sich handlungsstrukturtheoretisch (Helsper, 2011) als mehr oder weniger professionalisiert beschreiben lassen. Es zeigt sich darin erstens, dass professionelles pädagogisches Handeln im Migrationskontext – und insbesondere die Fähigkeit zur Dezentralisierung der Perspektiven – wesentlich davon abhängt, ob Lehrpersonen gelernt haben, die verschiedenen Lebenswirklichkeiten jenseits von stereotypisierenden Zuschreibungen wahrzunehmen. Zweitens wird deutlich, dass dabei die Frage der empfundenen Anerkennung eine bedeutsame Rolle spielt, indem das pro-fessionelle pädagogische Handeln maßgeblich eingeschränkt sein kann, wenn die eigene Anerkennung als fragil erlebt wird. Umgekehrt scheint großes Potenzial darin zu liegen, Anerkennungsverhältnisse für Lehrpersonen zu verbessern und gleichzeitig – soweit möglich – versöhnlich damit umzugehen, dass Anerkennung immer nur gebrochen und unvollständig verwirklicht werden kann.</p> Carola Mantel Copyright (c) 2024 Carola Mantel https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 2024-01-23 2024-01-23 7 1 19 36 10.11576/hlz-6249 Studierende als Expert*innen in Praxisphasen? https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5877 <p>Die Zusammenarbeit der Beteiligten in den drei Phasen der Lehrer*innenbildung wird allenthalben gefordert. In diesem Beitrag wird ein Projekt aus dem Bereich der Mathematikdidaktik vorgestellt, welches gezielt Studierende (erste Phase) und aktive Lehrer*innen (dritte Phase) zusammenbringt, um sich gemeinsam den Herausforderungen der digitalen Transformation im Bildungsbereich zu stellen. Die Potenziale und Herausforderungen einer solchen Zusammenarbeit werden auf der Basis von Reflexionen der Studierenden skizziert. Auf dieser Grundlage werden Implikationen für die (Um-)Gestaltung von Praxisphasen formuliert.</p> Frederik Dilling Ingo Witzke Copyright (c) 2024 Dr. Frederik Dilling, Prof. Dr. Ingo Witzke https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 2024-03-19 2024-03-19 7 1 90 107 10.11576/hlz-5877 Integration digitalisierungsbezogener Kompetenzen in die Hochschullehre https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/6391 <p>Damit (angehende) Lehrkräfte digitale Medien zukünftig im Fachunterricht einsetzen, müssen sie im Rahmen des Lehramtsstudiums digitalisie-rungsbezogene Kompetenzen erwerben. Zwar beschreiben diverse Modelle solche Kompetenzen für die Lehrer*innenbildung, jedoch erweist es sich als Herausforderung, diese Kompetenzen in die Curricula universitärer Lehrveranstaltungen zu integrieren. Um Studium und Lehre in entsprechender Weise zu verändern, bedarf es eines Vorgehens, das nicht lediglich „top-down“-Steuerungsansätze des Change-Managements auf Hochschulen überträgt, sondern stattdessen deren organisationale Eigenheiten ernst nimmt und relevante Akteur*innen im Sinne eines „bottom-up“-Veränderungsprozesses einbezieht. Ein solches Vorgehen zur Veränderung universitärer Studienprogramme (im Sinne der Integration digitalisierungsbezogener Kompetenzen in Ausbildungsziele) wurde im Rahmen des Projekts „BiodigitaliS“ entwickelt. Dies erfolgte unter Bezug auf das Modell der Pädagogischen Hochschulentwicklung und unter Verwendung des Kompetenzrahmens „DiKoLAN“. Die Konzeption des Vorgehens sowie die Ergebnisse seiner Durchführung am Standort Leipzig werden im vorliegenden Beitrag beschrieben. Unter Berücksichtigung der Kontextbedingungen am Standort (Struktur und Organisation des Lehrangebots, Voraussetzungen und Bedarfe Studierender) und unter starkem Einbezug der Lehrenden konnten digitalisierungsbezogene Kompetenzen umfassender, gezielt und systematisch in die Ausbildungsziele bestehender biologiedidaktischer Lehrveranstaltungen integriert werden. Mit den formulierten Ausbildungszielen liefert das Vorgehen eine Grundlage für die Gestaltung und Evaluation von Hochschullehre zur Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse wird im Beitrag ein Verfahren zur Integration digitalisierungsbezogener Kompetenzen in die Ausbildungsziele universitärer Lehre (IKAL-Verfahren) vorgestellt und anhand von Leitlinien für nachhaltige Veränderungen von Hochschullehre diskutiert. Abschließend erfolgt ein Ausblick auf die Übertragbarkeit des Verfahrens auf hochschulische Lehrveranstaltungen in anderen Bereichen.</p> Maja Funke Alexander Bergmann-Gering Jörg Zabel Copyright (c) 2024 Maja Funke, Alexander Bergmann-Gering, Jörg Zabel https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 2024-03-19 2024-03-19 7 1 108 129 10.11576/hlz-6391 Kollegiale Hierarchiebeziehung?! https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5080 <p>In dem vorliegenden Beitrag geht es um das Verhältnis von schulischen Mentor*innen und Lehrkräften im Vorbereitungsdienst (LiV) und die Konsequenzen einer möglichen widersprüchlichen Beziehung. Auf Basis eines Unterrichtsnachgespräches zwischen einem Mentor und einer LiV werden in einer sequenziellen Analyse verschiedene Formen der Kritikäußerungen expliziert, die in letzter Konsequenz eine Kritik ohne Kritik evozieren.</p> Sandra Bischoff Tim Migura Johannes Karl Schmees Copyright (c) 2024 Sandra Bischoff, Tim Migura, Johannes Karl Schmees https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 2024-01-29 2024-01-29 7 1 1 18 10.11576/hlz-5080 Förderung der Selbstreflexion und Weiterentwicklungsorientierung durch reflexionsorientierte Workshops im Lehramtsstudium https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/6392 <p>In der Professionalisierung von Lehrkräften ist die Selbstreflexion eine wesentliche Voraussetzung, da sie zentral für die Weiterentwicklung der eigenen Kompetenzen ist. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, bereits in der ersten Phase der Lehrkräftebildung die Selbstreflexion und die Weiterentwicklungsorientierung zu fördern. Hierzu sind auf Grund des sozialen Settings gezielte reflexionsorientierte Workshops chancenreich. Um die Effekte von reflexionsorientierten Workshops und dabei den Zusammenhang zwischen der Selbstreflexion und der Weiterentwicklungsorientierung zu überprüfen, wurden anhand einer Stichprobe von <em>N </em>= 646 Lehramtsstudierenden die Entwicklung der Selbstreflexion und Weiterentwicklungsorientierung beim Besuch von Workshops zu überfachlichen Kompetenzen untersucht. Die Datenerhebung erfolgte vor, direkt nach und erneut vier bis sechs Wochen nach den reflexionsorientierten Workshops mittels eines Fragebogens. Durch Varianzanalysen können in Bezug auf die Selbstreflexion direkt nach den Workshops signifikante Effekte sowie eine konstante Ausprägung vier bis sechs Wochen später nachgewiesen werden. Weiterhin konnte ein signifikanter Anstieg bei der Weiterentwicklungsorientierung über die drei Messzeitpunkte verzeichnet werden. Ebenso zeigte sich ein positiver Effekt der Selbstreflexion auf den Anstieg der Weiterentwicklungsorientierung.</p> Sabrina M. Kleine Sylvia Sohlau Andreas Seifert Heike M. Buhl Copyright (c) 2024 Sabrina M. Kleine, Sylvia Sohlau, Dr. Andreas Seifert, Prof. Dr. Heike M. Buhl https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 2024-03-01 2024-03-01 7 1 73 89 10.11576/hlz-6392 Das Kooperative Praktiken durch hybride Lehr- und Lernsettings im Lehramtsstudium anregen https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/6492 <p>Kooperative Praktiken sind für die Schulentwicklung, die Professionalisierung von Lehrer*innen und die Umsetzung von Inklusion besonders relevant. Zudem können diese Praktiken zu einer Verbesserung der Leistungen auf Seiten der Schüler*innen führen. Diese Praktiken sind jedoch im Alltag von Lehrer*innen nicht verankert, weshalb die Frage nach deren Implementation eine zentrale Frage auf allen Ebenen darstellen sollte. Neben Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sollte diesbezüglich auch die universitäre Lehrer*innenbildung in den Blick genommen werden. In diesem Beitrag werden zwei Lehrveranstaltungskonzepte aus der Lehramtsausbildung im Fach Mathematik präsentiert, die kooperative Praktiken mit hybriden Lehr-Lern-Settings anregen. Damit sollen positive Einstellungen zur Kooperation und diesbezügliche Potenziale vermittelt werden.</p> Martina Geisen Joerg Zender Copyright (c) 2024 Joerg Zender, Martina Geisen https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 2024-04-12 2024-04-12 7 1 10.11576/hlz-6492 Gendersensibel in den Sportunterricht https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5971 <p>Angesichts der Körperzentriertheit im Sportunterricht ist ein geschlechtersensibler Umgang von Sportlehrkräften mit ihren Schüler*innen unerlässlich. Trotz des Anspruchs auf Förderung von Genderkompetenz in der Lehramtsausbildung liegen bislang für die sportwissenschaftliche Lehre diesbezüglich kaum publizierte Konzepte vor. Ausgehend von diesem Desiderat möchte der Beitrag eine Seminarkonzeption zur Förderung genderbezogener Kompetenz im Rahmen der Sportlehrkräftebildung an der Universität Bielefeld vorstellen. Das Lehrkonzept besteht aus drei zusammenhängenden Sitzungen des Seminars „Umgang mit Heterogenität“, die im vorliegenden Beitrag beschrieben und im Hinblick auf das Erreichen der Lehrziele reflektiert werden. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Lehrkonzeption vor allem zur Vermittlung von genderbezogenem Wissen im Kontext von Sport und Sportunterricht geeignet ist.</p> Christine-Irene Kraus Laura Schreiner Natalia Fast Valerie Kastrup Copyright (c) 2024 Natalia Fast, Christine-Irene Kraus, Laura Schreiner, Valerie Kastrup https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 2024-02-01 2024-02-01 7 1 56 72 10.11576/hlz-5971