Herausforderung Lehrer*innenbildung - Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion
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<p>Das Online-Journal ‚Herausforderung Lehrer*innenbildung - Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ)‘ veröffentlicht hochschuldidaktische Arbeiten sowie theoretische und empirische Beiträge aus der und für die Lehrer*innenbildung in allen Phasen.<br />Erprobte Konzepte und Formate aus der Lehrer*innenbildung werden zitierfähig und nachhaltig dokumentiert.</p> <p class="showOnJournalOnly"><em>Alle Beiträge der HLZ werden von zwei Fachexpert*innen und eine*r Herausgeber*in anonym begutachtet.</em></p>Bielefeld School of Education (BiSEd)de-DEHerausforderung Lehrer*innenbildung - Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion2625-0675<p>Sämtliche Inhalte der HLZ werden freigegeben unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen, Version 4.0 International (CC BY-SA 4.0). Die Urheber_innen und die Rechteinhaber_innen der in der HLZ veröffentlichten Beiträge gewähren grundsätzlich allen Nutzer_innen unwiderruflich das freie, weltweite Zugangsrecht zu diesen Veröffentlichungen. Unter der Bedingung, dass Autor_innen und Herausgeber_innen gemäß der Zitationshinweise sowie die Lizenz als »Lizenz: CC BY-SA 4.0« einschließlich der untenstehenden Lizenz-URL genannt werden, dürfen die Beiträge der HLZ vervielfältigt, weitergereicht und auf beliebige Weise genutzt werden, auch kommerziell und ebenso online wie in gedruckter oder anderer Form. Auch die Bearbeitung ist erlaubt unter der zusätzlichen Bedingung, dass das neu entstandene Werk als Bearbeitung gekennzeichnet wird und im Falle einer Veröffentlichung unter derselben Lizenz wie in der HLZ freigegeben wird.</p>Das Praxissemester als Triebkraft für die Entwicklung von Lehrer*innen- Selbstwirksamkeitserwartungen in den Naturwissenschaften
https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/3274
<p>Ein Ziel des Praxissemesters ist es, professionelle Kompetenzen Lehramtsstudierender, die im Studienverlauf in den studierten Unterrichtsfächern akkumuliert wurden, auszubauen, um jene optimal auf die Berufspraxis vorzubereiten. Im Zuge der Professionalisierung sollen neben dem Professionswissen auch motivationale Orientierungen ausgebildet werden. Zu den motivationalen Orientierungen einer Lehrkraft in den Naturwissenschaften zählen u.a. ihre fachdidaktischen Lehrer*innen-Selbstwirksamkeitserwartungen (kurz: Lehrer*innen-SWE). Diese fachdidaktischen Lehrer*innen-SWE können Aufschluss darüber geben, inwiefern angehende Lehrpersonen gegenwärtig und zukünftig bereit sind, fachspezifische und anspruchsvolle Lehr-Lern-Settings zu gestalten, auch wenn dies mit Herausforderungen verbunden ist. Befunde deuten darauf hin, dass sich fachdidaktische Lehrer*innen-SWE von Lehramtsstudierenden bereits über erste unterrichtsbezogene Erfahrungen im Praxissemester entwickeln. Die Befundlage ist diesbezüglich jedoch aktuell (noch) unklar und gibt wenig Auskunft über die Entwicklung fachdidaktischer Lehrer*innen-SWE mit Bezug zu naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächern im Praxissemester. Die Beforschung dessen erscheint jedoch deshalb bedeutsam, weil diese Fächer Spezifika bergen, für die es fachdidaktische Lehrer*innen-SWE auszubilden gilt. Um zu ermitteln, wie sich fachdidaktische Lehrer*innen-SWE über den gesamten Praxissemesterverlauf entwickeln und ob diese mit den unterrichtsbezogenen Erfahrungen korrelieren, wurde an einer Universität in Nordrhein-Westfalen eine Längsschnittstudie durchgeführt. Dazu wurden die fachdidaktischen Lehrer*innen-SWE und die unterrichtsbezogenen Erfahrungen von Studierenden der Fächer Biologie, Chemie und Sachunterricht zu drei Messzeitpunkten erhoben. An der Fragebogenerhebung, die zwischen dem Wintersemester 2017/2018 und dem Wintersemester 2018/2019 stattfand, nahmen 100 Studierende teil. Bei den fachdidaktischen Lehrer*innen- SWE sowie den unterrichtsbezogenen Erfahrungen konnten über den gesamten Praxissemesterverlauf hinweg Zuwächse verzeichnet werden. Ferner korrelierten die unterrichtsbezogenen Erfahrungen zu allen Messzeitpunkten mit den fachdidaktischen Lehrer*innen-SWE.</p>Nadine FrankenAngelika Preisfeld
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2023-02-172023-02-1761365510.11576/hlz-3274Professionalisierung von Sachunterrichtsstudierenden durch transdisziplinäre Projektarbeit im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung
https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/3825
<p>Die bestmögliche Vorbereitung angehender Lehrkräfte auf den schulischen Alltag durch eine ideale Verknüpfung von Theorie und Praxis ist eine der zentralen Herausforderungen der Lehrkräftebildung. Der frühzeitige Einbezug unterschiedlicher Praxiselemente bereits in die erste Phase der Ausbildung angehender Lehrkräfte stellt einen vielversprechenden Ansatz dar, der bisher jedoch wenig empirisch untersucht wurde. Die vorliegende qualitative Evaluati-onsstudie bezieht sich auf ein innovatives Lehr-Lernsetting, in dem Sachunterrichtstudierende entsprechend der Idee transdisziplinärer Zusammenarbeit gemeinsam mit relevanten Praxisakteur*innen an realweltlichen Aufgabenstellungen im Kontext Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) arbeiten. Zur Gewinnung empirischer Evidenz hinsichtlich der Wirkung des Formats auf die Professionalisierung der Studierenden wurden über ein Semester hinweg deren Lernprozesse nachverfolgt. Dafür wurden qualitative Daten mittels Fokusgruppen und aus schriftlichen Reflexionen der Studierenden gewonnen, um die Fragen nach spezifischen Lernmomenten sowie unterstützenden und hemmenden Faktoren des Lernprozesses zu ermitteln. Die Daten zeigen, dass neben dem Projektseminar-Setting und der Kollaboration zwischen den Studierenden insbesondere die Kooperation mit den Praxisakteur*innen die Lernprozesse der Studierenden beeinflusst. Die Ergebnisse werden abschließend vor dem Hintergrund der Professionalisierung der angehen-den Lehrkräfte und in Bezug auf das Transferpotenzial von Innovationen durch das vorgestellte Setting diskutiert.</p>Lina Bürgener
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2023-05-222023-05-226110.11576/hlz-3825Prozesse epistemischer Veränderung in der Auseinandersetzung mit einem komplexen Unterrichtsfall
https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5400
<p>In diesem Beitrag wird gezeigt, wie Konzepte aus dem Bereich der Forschung zu epistemischer Kognition für die Untersuchung der professionellen Wahrnehmung von Unterrichtsfällen eingesetzt werden können. Dabei werden verschiedene Formen der Reflexion zu Aufgaben verglichen. Mit acht Lehramtsstudierenden wurden Think-Aloud-Interviews bei der Bearbeitung einer fallbasierten individuellen Lernumgebung durchgeführt. Diese umfasste eine Unterrichtsvignette sowie daran anknüpfende Aufgaben, die eine Positionierung zu unterschiedlichen Studierendenstatements, einem fachdidaktischen Text und zusätzlichen Kontextinformationen einforderten. Die eingesetzte Vignette schildert eine Situation im Rahmen einer Abschlussdiskussion einer Unterrichtseinheit zu einem der gescheiterten NPD-Verbotsverfahren. Die Vignette adressiert dabei u.a. für die Didaktik der politischen Bildung exemplarische Herausforderungen bei der Gestaltung von Kontroversität und den (fach-)didaktischen Umgang mit menschenfeindlichen Schüleräußerungen. Die Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse untersucht. Es zeigte sich, dass die Studierenden bei der Fallbearbeitung auf ähnliche Lese- und Deutungsprozesse zurückgriffen, wobei wichtige Elemente des Falles übersehen wurden. In anschließenden Aufgaben zeigten sich Unterschiede darin, wie die Interviewten mit fremden Positionen und neuen Informationen umgingen: Positionen, die anderen Studierenden zugeschrieben wurden, regten eher zu Widerspruch und Elaboration an. Als autoritativ wahrgenommene Quellen führten eher zu einer Suche nach Bestätigung, aber auch zu Prozessen des Hinterfragens eigener Annahmen. Die Übertragung von Kategorien des epistemischen Denkens auf die Untersuchung einer Auseinandersetzung mit Fallarbeit liefert wertvolle Hinweise zu wissenserzeugenden und -verarbeitenden Prozessen und daraus abzuleitenden Rückschlüssen für die Materialentwicklung.</p>Marcus KindlingerKatrin Hahn-Laudenberg
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2023-02-032023-02-0361183510.11576/hlz-5400Die "Inklusive Lernwerkstatt" in der sportwissenschaftlichen Lehrer*innenbildung
https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5985
<p>In diesem Beitrag wird ein innovatives Lehr-Lern-Format, und zwar eine „Inklusive Lernwerkstatt“ (vgl. Schmude & Wedekind, 2016) im Bewegungsraum Wasser im Rahmen der sportwissenschaftlichen Lehrveranstaltung „Didaktik und Methodik des Sportunterrichts: Bewegen im Wasser – Schwimmen“, vorgestellt. Im Sinne der Kontakthypothese (Allport, 1971) soll es dazu dienen, Begegnungen zwischen den Lehramtsstudierenden und Schüler*innen-Gruppen zu initiieren, Kompetenzen im Umgang mit inklusiven Gruppen anzubahnen und damit zur Professionalisierung der künftigen Sportlehrkräfte beizutragen. Das Lehr-Lernformat beinhaltet die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Vielfalt während des gesamten Kurses, wobei die Planung, Durchführung und Reflexion der Aktion „Schwimmen inklusiv“ von Studierenden für die Schüler*innen einen Höhepunkt darstellt. Auf diese Weise können sich die Studierenden bereits in einer frühen Phase ihres Studiums mit den Themenfeldern „Heterogenität“ und „Inklusion“ im Schwimmunterricht auseinandersetzen sowie erste Erfahrungen im Unterrichten von Schüler*innen sammeln. Damit wird beabsichtigt, die Entwicklung einer positiven Einstellung zur Inklusion anzubahnen.</p>Nicole Brüggemann-KonsNatalia FastValerie Kastrup
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2023-05-222023-05-226110.11576/hlz-5985Dilemma-Situationsanalyse
https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5427
<p>Die Qualifizierung von angehenden Lehrer*innen für Sprachbildung im Sinne der Umsetzung eines sprachsensiblen Fachunterrichts, der Förderung von Deutsch als Zweitsprache und Mehrsprachigkeit wird als Querschnittsaufgabe sowohl der Bildungs- und Erziehungswissenschaften als auch der Fachdidaktiken aufgefasst. Im Beitrag wird das Verfahren der Dilemma-Situationsanalyse (Nentwig-Gesemann, 2012a, 2012b, 2013; Nentwig-Gesemann et al., 2011) als didaktisches Lehr-Lern-Format fokussiert, den professionalisierten Umgang mit ambivalenten Praxissituation einzuüben. Anhand einer studentischen Falldarstellung und -analyse nach dem Verfahren der Dilemma-Situationsanalyse werden Potenziale und Grenzen der Methode für die Qualifizierung angehender Lehrpersonen im Bereich Sprachbildung, Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache (DaF/DaZ) und Mehrsprachigkeit diskutiert.</p>Lesya Skintey
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2023-01-162023-01-166111710.11576/hlz-5427Schulentwicklung für Studierende erfahrbar machen
https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5513
<p>Unterricht und Schule kontinuierlich weiterzuentwickeln, gehört neben dem pädagogischen Wissen, dem Fachwissen und dem fachdidaktischen Wissen zur benötigten professionellen Handlungskompetenz von Lehrpersonen. Bereits in der universitären Lehramtsausbildung soll deshalb den Studierenden der Erwerb von Innovationskompetenzen sowie von Professionswissen über Schulentwicklung ermöglicht werden. Ein digital unterstütztes Planspiel setzt genau an dieser Stelle an. Studierende simulieren die Entwicklung einer Schule, sam-meln Erfahrungen bei der Steuerung eines simulierten Schulentwicklungsprozesses und reflektieren die Simulationserfahrungen mithilfe professionsbezogenen Wissens über Schulentwicklungsprozesse. Wie genau dieses Seminarkonzept gestaltet ist und welches Potenzial dieses hinsichtlich der Förderung von Innovationskompetenzen konzeptionell sowie aus Sicht von Lehramtsstudierenden aufweist, wird in dem vorliegenden Beitrag skizziert.</p>Franziska CarlAndrea Albers
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https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0
2023-03-062023-03-066110.11576/hlz-5513