Herausforderung Lehrer*innenbildung - Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz <p>Das Online-Journal ‚Herausforderung Lehrer*innenbildung - Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ)‘ veröffentlicht hochschuldidaktische Arbeiten sowie theoretische und empirische Beiträge aus der und für die Lehrer*innenbildung in allen Phasen.<br />Erprobte Konzepte und Formate aus der Lehrer*innenbildung werden zitierfähig und nachhaltig dokumentiert.</p> <p class="showOnJournalOnly"><em>Alle Beiträge der HLZ werden von zwei Fachexpert*innen und eine*r Herausgeber*in anonym begutachtet.</em></p> de-DE <p>Sämtliche Inhalte der HLZ werden freigegeben unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen, Version 4.0 International (CC BY-SA 4.0). Die Urheber_innen und die Rechteinhaber_innen der in der HLZ veröffentlichten Beiträge gewähren grundsätzlich allen Nutzer_innen unwiderruflich das freie, weltweite Zugangsrecht zu diesen Veröffentlichungen. Unter der Bedingung, dass Autor_innen und Herausgeber_innen gemäß der Zitationshinweise sowie die Lizenz als »Lizenz: CC BY-SA 4.0« einschließlich der untenstehenden Lizenz-URL genannt werden, dürfen die Beiträge der HLZ vervielfältigt, weitergereicht und auf beliebige Weise genutzt werden, auch kommerziell und ebenso online wie in gedruckter oder anderer Form. Auch die Bearbeitung ist erlaubt unter der zusätzlichen Bedingung, dass das neu entstandene Werk als Bearbeitung gekennzeichnet wird und im Falle einer Veröffentlichung unter derselben Lizenz wie in der HLZ freigegeben wird.</p> hlz@uni-bielefeld.de (Dr. Janka Goldan und Dr. Ann-Christin Faix) ojs.ub@uni-bielefeld.de (OJS-Team der Universitätsbibliothek Bielefeld) Mon, 16 Jan 2023 00:00:00 +0000 OJS 3.3.0.13 http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss 60 Prozesse epistemischer Veränderung in der Auseinandersetzung mit einem komplexen Unterrichtsfall https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5400 <p>In diesem Beitrag wird gezeigt, wie Konzepte aus dem Bereich der Forschung zu epistemischer Kognition für die Untersuchung der professionellen Wahrnehmung von Unterrichtsfällen eingesetzt werden können. Dabei werden verschiedene Formen der Reflexion zu Aufgaben verglichen. Mit acht Lehramtsstudierenden wurden Think-Aloud-Interviews bei der Bearbeitung einer fallbasierten individuellen Lernumgebung durchgeführt. Diese umfasste eine Unterrichtsvignette sowie daran anknüpfende Aufgaben, die eine Positionierung zu unterschiedlichen Studierendenstatements, einem fachdidaktischen Text und zusätzlichen Kontextinformationen einforderten. Die eingesetzte Vignette schildert eine Situation im Rahmen einer Abschlussdiskussion einer Unterrichtseinheit zu einem der gescheiterten NPD-Verbotsverfahren. Die Vignette adressiert dabei u.a. für die Didaktik der politischen Bildung exemplarische Herausforderungen bei der Gestaltung von Kontroversität und den (fach-)didaktischen Umgang mit menschenfeindlichen Schüleräußerungen. Die Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse untersucht. Es zeigte sich, dass die Studierenden bei der Fallbearbeitung auf ähnliche Lese- und Deutungsprozesse zurückgriffen, wobei wichtige Elemente des Falles übersehen wurden. In anschließenden Aufgaben zeigten sich Unterschiede darin, wie die Interviewten mit fremden Positionen und neuen Informationen umgingen: Positionen, die anderen Studierenden zugeschrieben wurden, regten eher zu Widerspruch und Elaboration an. Als autoritativ wahrgenommene Quellen führten eher zu einer Suche nach Bestätigung, aber auch zu Prozessen des Hinterfragens eigener Annahmen. Die Übertragung von Kategorien des epistemischen Denkens auf die Untersuchung einer Auseinandersetzung mit Fallarbeit liefert wertvolle Hinweise zu wissenserzeugenden und -verarbeitenden Prozessen und daraus abzuleitenden Rückschlüssen für die Materialentwicklung.</p> Marcus Kindlinger, Katrin Hahn-Laudenberg Copyright (c) 2023 Marcus Kindlinger, Katrin Hahn-Laudenberg https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5400 Fri, 03 Feb 2023 00:00:00 +0000 Das Praxissemester als Triebkraft für die Entwicklung von Lehrer*innen- Selbstwirksamkeitserwartungen in den Naturwissenschaften https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/3274 <p>Ein Ziel des Praxissemesters ist es, professionelle Kompetenzen Lehramtsstudierender, die im Studienverlauf in den studierten Unterrichtsfächern akkumuliert wurden, auszubauen, um jene optimal auf die Berufspraxis vorzubereiten. Im Zuge der Professionalisierung sollen neben dem Professionswissen auch motivationale Orientierungen ausgebildet werden. Zu den motivationalen Orientierungen einer Lehrkraft in den Naturwissenschaften zählen u.a. ihre fachdidaktischen Lehrer*innen-Selbstwirksamkeitserwartungen (kurz: Lehrer*innen-SWE). Diese fachdidaktischen Lehrer*innen-SWE können Aufschluss darüber geben, inwiefern angehende Lehrpersonen gegenwärtig und zukünftig bereit sind, fachspezifische und anspruchsvolle Lehr-Lern-Settings zu gestalten, auch wenn dies mit Herausforderungen verbunden ist. Befunde deuten darauf hin, dass sich fachdidaktische Lehrer*innen-SWE von Lehramtsstudierenden bereits über erste unterrichtsbezogene Erfahrungen im Praxissemester entwickeln. Die Befundlage ist diesbezüglich jedoch aktuell (noch) unklar und gibt wenig Auskunft über die Entwicklung fachdidaktischer Lehrer*innen-SWE mit Bezug zu naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächern im Praxissemester. Die Beforschung dessen erscheint jedoch deshalb bedeutsam, weil diese Fächer Spezifika bergen, für die es fachdidaktische Lehrer*innen-SWE auszubilden gilt. Um zu ermitteln, wie sich fachdidaktische Lehrer*innen-SWE über den gesamten Praxissemesterverlauf entwickeln und ob diese mit den unterrichtsbezogenen Erfahrungen korrelieren, wurde an einer Universität in Nordrhein-Westfalen eine Längsschnittstudie durchgeführt. Dazu wurden die fachdidaktischen Lehrer*innen-SWE und die unterrichtsbezogenen Erfahrungen von Studierenden der Fächer Biologie, Chemie und Sachunterricht zu drei Messzeitpunkten erhoben. An der Fragebogenerhebung, die zwischen dem Wintersemester 2017/2018 und dem Wintersemester 2018/2019 stattfand, nahmen 100 Studierende teil. Bei den fachdidaktischen Lehrer*innen- SWE sowie den unterrichtsbezogenen Erfahrungen konnten über den gesamten Praxissemesterverlauf hinweg Zuwächse verzeichnet werden. Ferner korrelierten die unterrichtsbezogenen Erfahrungen zu allen Messzeitpunkten mit den fachdidaktischen Lehrer*innen-SWE.</p> Nadine Franken, Angelika Preisfeld Copyright (c) 2023 Nadine Franken, Angelika Preisfeld https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/3274 Fri, 17 Feb 2023 00:00:00 +0000 Dilemma-Situationsanalyse https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5427 <p>Die Qualifizierung von angehenden Lehrer*innen für Sprachbildung im Sinne der Umsetzung eines sprachsensiblen Fachunterrichts, der Förderung von Deutsch als Zweitsprache und Mehrsprachigkeit wird als Querschnittsaufgabe sowohl der Bildungs- und Erziehungswissenschaften als auch der Fachdidaktiken aufgefasst. Im Beitrag wird das Verfahren der Dilemma-Situationsanalyse (Nentwig-Gesemann, 2012a, 2012b, 2013; Nentwig-Gesemann et al., 2011) als didaktisches Lehr-Lern-Format fokussiert, den professionalisierten Umgang mit ambivalenten Praxissituation einzuüben. Anhand einer studentischen Falldarstellung und -analyse nach dem Verfahren der Dilemma-Situationsanalyse werden Potenziale und Grenzen der Methode für die Qualifizierung angehender Lehrpersonen im Bereich Sprachbildung, Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache (DaF/DaZ) und Mehrsprachigkeit diskutiert.</p> Lesya Skintey Copyright (c) 2023 Lesya Skintey https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5427 Mon, 16 Jan 2023 00:00:00 +0000 Schulentwicklung für Studierende erfahrbar machen https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5513 <p>Unterricht und Schule kontinuierlich weiterzuentwickeln, gehört neben dem pädagogischen Wissen, dem Fachwissen und dem fachdidaktischen Wissen zur benötigten professionellen Handlungskompetenz von Lehrpersonen. Bereits in der universitären Lehramtsausbildung soll deshalb den Studierenden der Erwerb von Innovationskompetenzen sowie von Professionswissen über Schulentwicklung ermöglicht werden. Ein digital unterstütztes Planspiel setzt genau an dieser Stelle an. Studierende simulieren die Entwicklung einer Schule, sam-meln Erfahrungen bei der Steuerung eines simulierten Schulentwicklungsprozesses und reflektieren die Simulationserfahrungen mithilfe professionsbezogenen Wissens über Schulentwicklungsprozesse. Wie genau dieses Seminarkonzept gestaltet ist und welches Potenzial dieses hinsichtlich der Förderung von Innovationskompetenzen konzeptionell sowie aus Sicht von Lehramtsstudierenden aufweist, wird in dem vorliegenden Beitrag skizziert.</p> Franziska Carl, Andrea Albers Copyright (c) 2023 Franziska Carl, Andrea Albers https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/5513 Mon, 06 Mar 2023 00:00:00 +0000