Call zum Themenheft der HLZ “DaZKom - Transfer eines Kompetenzmodells in die Hochschuldidaktik”

2021-07-23

Die Lehrkräftebildung im Bereich Deutsch als Zweitsprache und Sprachbildung ist deutschlandweit sehr heterogen, sowohl in Bezug auf den Umfang als auch auf die Gestaltung von Studienanteilen. Im Laufe der letzten Jahre wurden an verschiedenen Hochschulstandorten unterschiedliche Ausbildungsmodelle und Forschungsprojekte realisiert, die die universitäre Ausbildung der angehenden Lehrkräfte in dem Bereich fokussieren.

Im Rahmen einer Kooperation mehrerer universitärer Standorte in deutschsprachigen Ländern werden in der dritten Phase des DaZKom-Projektes (DaZKom-Transfer 2020-2022) Konzeptionen von DaZ-bezogenen Lerngelegenheiten diskutiert und weiterentwickelt. Inhaltlich-theoretische Referenz ist das DaZKom-Modell, das auf den drei Dimensionen Fachregister, Mehrsprachigkeit und Didaktik, die sich in die Subdimensionen und Facetten ausdifferenzieren, besteht und DaZ-Kompetenz von Lehrer*innen modelliert. Die kooperative Auseinandersetzung mit Lehrveranstaltungskonzepten unter Bezugnahme auf das DaZKom-Modell soll gleichermaßen die Option eröffnen, das Modell an der hochschuldidaktischen Praxis zu überprüfen. 

Mit dem Call zum geplanten Themenheft sprechen wir sowohl die Projektpartner*innen von DaZKom-Transfer als auch nicht am Projekt beteiligte Hochschullehrende an, Lehrveranstaltungskonzeptionen vorzustellen, die sich mit dem DaZKom-Modell begründen lassen, d.h. mit einzelnen Facetten des Modells in Beziehung bzw. in einen Begründungszusammenhang zu bringen sind. Ziel des Themenheftes ist es, Gelegenheit zu bieten, DaZ-bezogene Inhalte der eigenen Lehre zu dokumentieren und anderen zugänglich sowie sie zum Reflexionsgegenstand zu machen. Wir laden Sie ein, sich mit Ihren Beiträgen im Strukturmodell von DaZ-Kompetenz zu verorten und die konkrete Lerngelegenheit an eine oder mehrere Facetten des Modells anzuknüpfen. 

Das Themenheft wird unter federführender Herausgeberschaft von Prof. Dr. Andrea Daase (Universität Bremen), Dr. Anne Köker (Universität Bielefeld), Svenja Lemmrich (Leuphana Universität Lüneburg) und Sina Spiekermeier (Universität Bielefeld) gestaltet.