Emotionales Erleben und Emotionsregulation von Studierenden im Praxissemester – Eine Tagebuchstudie
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-6300Schlagworte:
Emotionen, Emotionsregulation, Praxissemester, LehrerbildungAbstract
Emotionen und der Umgang mit Emotionen sind besonders für angehende Lehrkräfte von hoher Bedeutsamkeit. Die Fähigkeit von angehenden Lehrkräften, aktiv mit ihren Emotionen umzugehen, bildet einen entscheidenden Faktor für die Entwicklung von Lehrprofessionalität sowie für die psychische Gesundheit im künftigen Beruf. Der Umgang von angehenden Lehrkräften mit Emotionen wurde in der Lehrkräftebildung bislang nur eingeschränkt bzw. punk-tuell aufgegriffen. Das Praxissemester stellt eine Phase der Lehrkräftebildung dar, die aufgrund der neuen Herausforderungen und Aufgaben für die Studierenden stark emotionsgeladen sein kann. Die vorliegende Tagebuchstudie untersucht spezifische emotionsauslösende Situationen im Berufsalltag von Praxissemesterstudierenden (n=10). In diesem Zusammenhang wurden zudem die Valenz (positiv – negativ) der erlebten Emotionen sowie die situationsspezifische Emotionsregulation untersucht. Die Praxissemesterstudierenden wurden instruiert, anzugeben, ob sie eine Emotion situationsspezifisch reguliert haben, indem sie diese kognitiv neu bewertet, expressiv unterdrückt oder frei herausgelassen haben. Insgesamt wurden 126 emotionsauslösende berufliche Situationen im Praxissemester genannt, welche sich in einen schulischen, (privat-)beruflichen und Ausbildungskontext unterteilen lassen. Die Praxissemesterstudierenden gaben an, mehr positive als negative Emotionen situationsspezifisch erlebt zu haben. Das freie Herauslassen von Emotionen wurde in den meisten Fällen als Emotionsregulationsstrategie eingesetzt.
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