Förderung der Diagnose und des Umgangs mit Lernendenvorstellungen in der Chemie
Entwicklung und Evaluation eines Fortbildungsmoduls zum Umgang mit Lernendenvorstellungen für (angehende) Chemielehrkräfte
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-7135Schlagworte:
Lehrerbildung, Pädagogische Diagnostik, Instruktion, Vignette (Methode), Vorstellung (Psy), FachdidaktikAbstract
Das Einschätzen von Unterrichtssituationen sowie der angemessene Umgang mit den individuellen Voraussetzungen von Schüler*innen gehören zu den zentralen Herausforderungen im schulischen Alltag. Eine Schlüsselkompetenz zur Bewältigung dieser Anforderungen ist die diagnostische Kompetenz von Lehrkräften. Im Chemieunterricht ist dabei insbesondere der wissensbasierte Umgang mit lernhinderlichen Vorstellungen der Lernenden ein zentraler Aspekt. Sowohl angehende als auch erfahrene Lehrkräfte sehen sich regelmäßig mit der Aufgabe konfrontiert, solche Vorstellungen zu identifizieren und in fachlich angemessene Konzepte zu überführen. Gerade in komplexen Unterrichtssituationen erfordert dies ein hohes Maß an diagnostischer Kompetenz. Zur gezielten Förderung dieser Kompetenz bietet das 4-Component-Instructional-Design- Modell (4C/ID-Modell) eine wirksame Grundlage: Durch strukturierte Übungen in vereinfachten Diagnosesituationen können diagnostische Fähigkeiten systematisch entwickelt und ausgebaut werden. Praxisnahe Lernaufgaben ermöglichen dabei wiederholte Lernprozesse und unterstützen Lehrkräfte effektiv bei der Vermittlung fachlicher Inhalte. Das in diesem Beitrag in Auszügen vorgestellte Fortbildungsmodul nutzt Vignetten, um alltagsnahe und zugleich komplexitätsreduzierte Unterrichtssituationen darzustellen. Anhand eines konkreten Beispiels wird gezeigt, wie der professionelle Umgang mit Lernendenvorstellungen im Chemieunterricht gefördert werden kann. Darüber hinaus werden die Ergebnisse einer Evaluation im Rahmen eines Kompaktseminars präsentiert und diskutiert. Mit diesem Beitrag wird der bislang bestehende Mangel an praxisnahen Beispielen zur Förderung diagnostischer Kompetenz adressiert und ein konkreter Beitrag zur professionsorientierten Lehrkräftebildung geleistet.
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