Welche Aufgaben sind schwierig und warum? Aufgabendiagnostische Kompetenzen erwerben und anwenden
Ein Fortbildungsmodul für Lehrkräfte zur akkuraten Einschätzung von Aufgabenschwierigkeit und zur Erstellung differenzierender Aufgaben im Mathematikunterricht
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-7136Schlagworte:
Lehrerfortbildung, Aufgaben, Diagnose, kognitiver ProzessAbstract
Die akkurate Einschätzung der Schwierigkeit von Mathematikaufgaben ist ein zentraler Aspekt für die Anpassung des Unterrichts an die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen und für die Erstellung von Lernstandserhebungen. Die dafür erforderlichen Fähigkeiten der Lehrkräfte umfassen sowohl die Diagnose der Lernvoraussetzungen der Schüler*innen als auch die Anforderungen der verwendeten Aufgaben und setzen fachdidaktisches und prozedurales Wissen voraus. Der vorliegende Artikel beschreibt ein Fortbildungsmodul, welches auf der Grundlage eines Instruktionsdesign-Modells (4C/ID) konzipiert und durchgeführt wurde. Zum Aufbau von komplexen Fähigkeiten werden dabei Routinen auf der Grundlage von vermitteltem Wissen und reflektierten Prozessen trainiert. Dazu wurde den teilnehmenden Lehrkräften fachdidaktisches Wissen aus dem Bereich der Bruchrechnung zu schwierigkeitsgenerierenden Aufgabenmerkmalen, deren Einfluss auf das Anforderungsniveau und prozedurales Wissen zum Identifizieren und Gewichten dieser Merkmale bei der Aufgabendiagnose während der Bearbeitung von verschiedenen Lernaufgaben vermittelt. Die qualitative Evaluation des Fortbildungsmoduls unterstreicht die Praxisrelevanz der ausgewählten Diagnosesituationen und den hohen Anwendungsbezug des trainierten prozeduralen Wissens.
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