Die Förderung des adaptiven Unterrichtens von Brüchen
Konzeption und Erprobung einer Lehrkräftefortbildung für praktizierende Mathematiklehrkräfte in der Sekundarstufe I
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-7152Schlagworte:
Adaptiver Unterricht, Bruchrechnung, Diagnose, LehrerfortbildungAbstract
Lehrkräfte stehen täglich vor der Aufgabe, ihren Unterricht und ihre Rückmeldungen an ihre Schülerinnen und Schüler so zu gestalten, dass diese zu den Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler passen und sie bestmöglich in ihrem weiteren Lernprozess unterstützt werden. Eine Voraussetzung für einen solch adaptiven Unterricht ist die diagnostische Kompetenz von Lehrkräften. Diese umfasst die Wahrnehmung von relevanten Merkmalen der diagnostischen Situation und die adäquate Interpretation dieser Merkmale. Die Interpretation der Merkmale basiert auf den zur Verfügung stehenden Ressourcen der Lehrkräfte, zum Beispiel ihrem professionellen Wissen. Durch gezieltes Üben anhand von authentischen Anforderungssituationen kann die diagnostische Kompetenz gefördert werden. Hierzu zählen die Förderung der kognitiven Prozesse der Wahrnehmung und Interpretation sowie des adaptiven Reagierens. Die hier vorgestellte Lehrkräftefortbildung bietet eine solche Möglichkeit für praktizierende Mathematiklehrkräfte im Inhaltsbereich Brüche. Anhand von authentischen Anforderungssituationen werden das Diagnostizieren von typischen Fehlerphänomenen und Fehlermustern in vorliegenden Lösungen von Schülerinnen und Schülern sowie Möglichkeiten, adaptiv darauf zu reagieren, in den Blick genommen. Die Komplexität und Authentizität dieser Anforderungssituationen nehmen im Laufe der Fortbildung zu. Die zur Verfügung gestellten unterstützenden und prozeduralen Informationen nehmen im Laufe der Fortbildung ab. Auf diese Weise werden die Lehrkräfte schrittweise an das Handeln in realen und häufig komplexen Unterrichtssituationen des Diagnostizierens und adaptiven Unterrichtens herangeführt.
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