Lost in Translation
Standards und deren Adaptionserfordernisse bei Prüfungen in Lehramtsstudiengängen
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-7730Schlagworte:
Prüfung, Modularisierung, Dokumentenanalyse, Lehramtsstudium, KompetenzstandardsAbstract
In Lehramtsstudiengängen wird seit der Umstellung auf modularisierte Studiengänge viel geprüft. Die Anforderungen an Prüfungen sind nicht nur über Prüfungsordnungen geregelt, sondern auch über Kompetenzformulierungen in Modulhandbüchern festgelegt, die sich für das Lehramt an den Standards der Kultusminister*innenkonferenz (KMK, jüngst 2022) orientieren. Anhand einer Dokumentenanalyse von Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern für die Bildungswissenschaften interessieren wir uns für diese formalen und curricularen Vorgaben sowie für die Frage, inwieweit Prüfungen im Lehramtsstudium durch diese Rahmenbedingungen reglementiert bzw. standardisiert werden. In unserem Vergleich von zwei Bundesländern haben wir insgesamt sechs kleine und große Universitätsstandorte sowie konsekutive (BA/MA) und grundständige (Staatsexamen) Lehramtsstudiengänge einbezogen. Dabei fokussieren wir auf den Kompetenzbereich Unterrichten als (einen) zentralen Anforderungsbereich im Lehramtsstudium. Im Ergebnis unserer Inhaltsanalyse können wir zeigen, dass die formalen Vorgaben für Prüfungen gering sind und vor allem Prüfungsformen festgelegt werden. Deutlich wird allerdings auch, dass die Hochschulen die Kompetenzerwartungen der KMK in unterschiedlicher Weise adaptieren. So zeigen sich Unterschiede in Bezug auf die Schwerpunktsetzungen in Form von Auslassungen und Ergänzungen (innerhalb) der Standards, die mit den Forschungsprofilen der Standorte zusammenhängen könnten. Inwiefern die Akteur*innen bzw. die Prüfen-den vor Ort das Fehlen von Vorgaben als Gestaltungsspielraum oder – wie wir im Titel andeuten – als Herausforderung wahrnehmen, müsste weitergehend unter-sucht werden.
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